Schloss Mansfeld in der Kupfer & Silber Bergbauregion Ostharz
Das Schloss der Grafen Mansfeld thront hoch über dem Städtchen Mansfeld im Ostharz. Der Ort ist bekannt für das Wohnhaus der Familie Luther. Nach Eisleben und Wittenberg trägt auch Mansfeld seit 1996 den Beinamen „Lutherstadt“. Die Region erlebte im Mittelalter einen wirtschaftlichen Aufschwung, als Kupfer und Silber entdeckt wurden. In der Folge war das Mansfelder Land hart zwischen den Grafen von Mansfeld und den Kurfürsten von Sachsen umkämpft.
Erste urkundliche Erwähnung einer Burganlage
Im Jahr 973 ist das erste Mal die Rede von einer Burg der Grafen von Mansfeld die Rede. Nahe des heute noch erhaltenen Wohngebäudes „Bornstedtschen Palais“ finden sich unter der Erde Zeugnisse eines alten Bergfried. Ab 1199 fand man große Kupfer und Silbervorkommen nahe Mansfeld. Daraufhin wandelte sich die Region zu einem Zentrum des Bergbaus im Ostharz und die Grafen von Mansfeld kamen durch Bergbau und Münzprägung zu unverhofften Wohlstand.
Das Schloss Mansfeld von Oben
Martin Luther, Sohn eines wohlhabenden Bergbau-Unternehmers
Auch Hans Luder (ab 1517 Hans Luther), der Vater des späteren Reformators war in Mansfeld Gruben Betreiber. Im Jahr 1483 siedelten Hans und Margarethe Luder von Eisleben in die Montanregion Mansfeld. Als Hüttenmeister und späterer Ratsherr kam auch er durch die Verhüttung von Kupferschiefer hier zu Wohlstand.
Das Kapital und Wissen zum Betreiben der Brennöfen hatte der Unternehmer sich bereits zuvor angeeignet. Das Märchen das Martin Luther angeblich aus armen Haus kam, verbreitete dieser erst später um vor dem gemeinen Volk besser dazustehen.
Einst eine mächtige Wehranlage
Nach Erbteilung entstehen die Schlösser Vorderort, Mittelort und Hinterort auf dem Burggelände. Doch bereits acht Jahre darauf macht ein Großbrand alle Gebäude dem Erdboden gleich.
Bis zum Dreißigjährigen Krieg wird die Anlage zur Festung ausgebaut. Zwischen 1618 – 1648 wird die Wehranlage mehrfach belagert und schließlich im Jahr 1639 an die schwedischen Truppen übergeben.
Die Not der Belagerung veranlasst die Bürger der Stadt die Schleifung der Burg beim Kurfürsten von Sachsen zu erbitten. Der Bitte wird Folge geleistet und man sprengte die Anlage. Nach dem Verfall der noch verbliebenen Schlösser, geht Schloss Mansfeld 1780 an den preußischen König über.
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Förderverein Schloss Mansfeld e. V.
Zwischen 1859 und 1861 baute Freiherr Carl Adolph von der Recke das Renaissanceschloss Vorderort im Stil der Neugotik um. Nach der Enteignung des Grafen nach dem 2. Weltkrieg, zieht der Christliche Verein Junger Männer in das Anwesen ein. Final übergab die Kirche dem neu gegründeten Förderverein Schloss Mansfeld e. V. Schloss Mansfeld nach der Wende. Gleich rechts hinter dem Burgtor befindet sich ein Cafe mit einer kleinen Ausstellung zur Geschichte. Bei Sonnenschein sitzt es sich herrlich im Burghof unter alten Bäumen bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen.